Das diesjährige Frühjahrsturnier der Feldbogner stand unter dem Motto „Sagenhaftes, märchenhaftes Frühlingserwachen“. Das hatte viele neugierig gemacht und so traf sich am Sonntag früh eine bunte Gemeinschaft von Bogenschützen auf dem Bogenparcours im Wurmlinger Steinbruch. Junge oder ältere, erfahrene Schützen oder Frischling, Recurve- oder Langbogenträger, alle waren gekommen. Insgesamt traten 35 Schützen und Schützinnen an, um sich den Herausforderungen zu stellen. Begleitet wurden wir dabei sogar von einem Schwertträger, Minnesänger und Flötisten in mittelalterlichem Gewand, der uns mit seinen mittelalterlich geprägten Sprüchen ergötzte.


Die Neugier war groß! Nach Einteilung in Gruppen zu 5-6 Schützen und Angabe des Startpunktes ging es dann endlich um 10.30 Uhr los. Und tatsächlich, Sabine und Akos und ihre Helfer hatten sich mal wieder übertroffen und äußerst kreative Ziele entworfen: Winnetou, der vom Holzpferd aus Büffelfleisch schießen sollte war in unserer Gruppe das erste Ziel. Ganz schön weiter Schuss von knapp 45 Metern. Und das vom Pferderücken aus, eine Herausforderung vor allem für Langbogenträger und für die Linkshänder unter uns, denn die mussten verkehrt herum in den Sattel steigen. Ein lustiger Anblick! Und so ging es dann weiter. Ein Odysseus-Schuss (ein Schuss durch 8 Ringe mit einem Durchmesser von nur 20 cm) war das nächste Ziel und wurde grandios gemeistert.



Es folgten noch viele weitere lustige Ziele: Der Wilhelm-Tell-Apfel, die gebratenen Witwe-Bolte-Hühner, die Nele – Holgerson – Gänse, der Hase aus dem Hase-und-Igel-Rennen (auf abgezäunter Rennbahn und einem Alien-Igel), Aschenputtel, das Erdmännchen (Zitat „Welches ist denn das Erdmännchen?“) und so vieles mehr.








Ganz besonders viele Lacher gab es beim „Gestiefelten Kater“. Vor dem Schuss auf einen Fasan mussten wir uns erst umkleiden: Schaftstiefel (halbe Abflussrohre an den Beinen, die das Gehen zum Pflock und einen guten Stand während des Schusses dann doch etwas behinderten), Umhang und bebänderter Hut, welcher mit seiner großen Krempe ein exaktes Ausziehen der Sehne behinderte.



Insgesamt hatten Sabine und Akos 24 Ziele kreiert. Ich kann nicht sagen welches das Beste oder Lustigste war. Einfach toll!!! 24 Ziele machten viel Spaß, aber auch Kopf und Muskeln müde. Gegen die Müdigkeit gab es bei einigen Zielen jedoch leckere Überraschungen wie Gummibärchen, bunte Ostereier, Kekse oder Schokolade, die peppten wieder auf. Nach dreieinhalb Stunden war unsere Gruppe am Ende der Frühjahrs-Märchenreise angelangt. Langsam aber stetig trudelten dann alle SchützInnen am Sammelplatz ein und gesellten sich ums Feuer. Die Bratwürstchen waren auch bald fertig gegrillt und wurden mit Heißhunger vertilgt. Dank auch an die Kuchenbäcker, die uns mit süßem Nachtisch versorgten!



Während wir uns schon stärken konnten war Akos eifrig am Rechnen, um die Sieger und Platzierten in den verschiedenen Bogen- und Altersklassen zu ermittelt. Endlich die Siegerehrung! Erwartungsvolle, rundum lachende Gesichter! Spannung! Bernd gab dann endlich die Namen bekannt. Für jeden der Sieger und Platzierten gab es als Preis eine Urkunde und einen Goldhasen, für die Ersten jeweils noch einen kleinen Pfeil (ein Anhänger), der laut Bernd für uns eine Erinnerung und Aufforderung sein soll, weiter fleißig zu üben und zu trainieren.
Ein super gelungenes Turnier!!! Ein ganz großes Dankeschön an alle Organisatoren und Helfer!!! Ich freue mich jetzt schon riesig auf die nächste Veranstaltung bei den Feldbogner!!!
Berichterstatterin: Ulrike Naumann